Freitag, 29. Juni 2018

Die letzten Tage in Grenada vor der Sommerpause

Nachdem Fräne wieder in die Schweiz zurückgeflogen war, sind wir am nächsten Mittag los um die 170 sm nach Grenada in einem Schub direkt zu segeln. Nach 27 Stunden sind wir dann in der Clarkes Court Bay im Süden von Grenada angekommen und haben uns vorerst für ein paar Tage eine Boje bei Silvio gemietet. Der Platz dort war ziemlich unruhig, viel Wind und Wellen. Jedesmal wenn wir mit dem Dinghi unterwegs waren, sind wir immer patschnass am Ziel angekommen. Zur dieser Zeit wurde auch gerade noch viel Sandstaub aus der Sahara über den Atlantik geweht. Unsere Harmonie wurde über und über mit Sand eingedeckt. Die paar kurzen Regenschauer, die wir in der Nacht hatten, machten die ganze Sauerei nur noch schlimmer. Der kaputte Steg in der Le Phare Bleu Marina wurde inzwischen repariert und wir konnten die Harmonie dann in die Marina fahren. Hier haben wir unser Schiff für die Sommerpause auf dem Land vorbereitet. Sämtliche Segel wurden heruntergenommen. Die gesamten Taue, Schotten und Fallen etc. wurden gewaschen und getrocknet. Mit dem Wetter hatten wir Glück. Der Wind war nicht mehr so stark und der Regen hatte auch nachgelassen. Zwischen den Arbeiten hatten wir aber noch viel Zeit für unsere Freunde. 
Am Mittwochmorgen sind wir in die Grenada Marina gefahren um die Harmonie aus dem Wasser zu nehmen.  Zwei Tage haben wir noch auf der Harmonie auf dem Trockenplatz verbracht. Verschiedene Arbeiten an der Harmonie musste Ueli noch abklären und besprechen. Jana hatte uns beim letzten Tag bevor wir abreisten nochmals mit ihrer Kochkunst verwöhnt. Freitagnachmittag wurden wir von Dieter abgeholt, der uns zum Flughafen chauffierte. Nun sassen wir da im Terminal und warteten auf unseren Flug nach London. Der Flug mit der Virgin Atlantic Airline war sehr angenehm. Die Sitzreihen sind jedoch sehr eng und die Fussfreiheit eher was für kurzbeinige Fluggäste gedacht. In London hatten wir noch drei Stunden Zeit bis zum nächsten Abflug mit Thomas Cook Airline nach Teneriffa. Leider konnten wir im Flugzeug nicht zusammen sitzen. Nach vier Stunden Flug in Teneriffa angekommen, sind wir mit dem Mietauto zur Wohnung nach Los Realejos gefahren. Diese Wohnung ist recht gross und geräumig. Die Küche  ist voll ausgestattet mit praktisch allem drum und dran. Auch gibt es zusätzlich zum kleineren Balkon eine grosse Dachterrasse mit Liegestühlen und Esstisch. Den Blick auf das Meer können wir vom Wohnzimmer aus jeden Tag geniessen. Die Gegend hier ist nicht so touristisch besetzt. Einkaufsmöglichkeiten sind nicht zu weit entfernt, jedoch zu Fuss sehr anstrengend, da wir an einem steilen Hügel wohnen.
Als wir das erste Mal in den Lidli einkaufen gegangen sind, staunten wir über die extrem niedrigen Preise. Überhaupt ist es hier nicht teuer. 

Wir werden hier zwei Monate verbringen und dann noch einmal ca. sechs Wochen irgendwo um Malaga herum. Bevor wir dann Ende Oktober wieder nach Grenada zurückfliegen, werden wir auch noch kurz in der Schweiz vorbeischauen. Wir geniessen die Ferien von den Ferien!


Harmonie wird aus dem Wasser gehievt





Standplatz für die nächsten Monate



Unsere Dachterrasse in Los Realejos