Samstag, 17. November 2018

Kurztrip in die Schweiz

Die ersten fünf Tage durften wir die Ferienwohnung von Hannes (Neffe von Ueli) in Spiez benutzen. Von hier aus konnten wir die gesamte Weibel Familie besuchen. Auch mein Papi mit Ingrid besuchten uns in Spiez. Bei einem gemeinsamen Mittagessen gab es viel zu erzählen. 
Wir schlemmerten durch alle Speisen, die wir schon lange nicht mehr gehabt haben. Gordon-Bleu mit Papi und Ingrid, Forelle blau bei Damara und Marie-Rose, Fleisch-Tatar bei Max und Therese, Schweinebraten bei Susanne und Fräne. 
Am Montag sind wir dann in die Flumserberge gefahren zu unseren Segelfreunden von der SV Alamea. Diese haben mittlerweile ihr Schiff zurück nach Europa transportiert und es steht jetzt in einer Marina westlich von Genua. Wir wünschten uns zum Abschluss unserer Schlemmerei noch einen Rehrücken. Rita und Hansueli organisierten für uns im Restaurant diesen wunderbaren Rehrücken aus heimischer Jagd. Der Aufenthalt in den Flumsi war kurz aber unterhaltsam. Wir hatten nur noch wenige Tage, um meine Familie zu besuchen. Da war noch ein Besuch beim Zahnarzt und DH gebucht und bei der Bank holten wir noch unsere neuen Kreditkarten ab. Ja und dann haben wir uns aufgeteilt: Ueli war mit seinen Leuten unterwegs und ich verbrachte die Tage bei meiner Tochter Sandra mit den Enkeln. Bellomi hatte ich bei seinem 1. Geburtstag das letzte Mal gesehen und jetzt ist er so ein richtig kleiner Wirbelwind geworden. Im Juni 2018 hatte Bellomi seinen 2. Geburtstag. Leonie, neun Jahre alt, ist eine kleine Dame geworden. Ich brachte sie zusammen mit ihren Freundinnen zum Tanzunterricht und konnte ihre Begeisterung am Tanzen mitverfolgen. Freue mich schon auf das Video vom Tanzauftritt, das mir Sandra dann zuschickt. Zum Abschluss unserer Landferien gab es Pizzaplausch bei Sandra mit allen Familienmitgliedern. Wettermässig hätte es nicht besser sein können. Wir hatten einen schönen Herbst in der Schweiz erlebt.
Am Sonntag, den 21. Oktober sind wir nach London geflogen und am Montag dann zurück nach Grenada.

Zur Zeit sind wir mit der Harmonie in der Le Phare Bleu Marina und richten uns langsam wieder ein. Müssen die Segel wieder montieren und einige Reparaturen sind auch noch angesagt. Vermutlich reisen wir erst im Januar 2019 weiter auf neue Abenteuer.

Eiger, Mönch und Jungfrau

In Spiez, Aussicht von Hannes Wohnung


In Thun am Bälliz, Käse Ausstellung mit Fondue Pot



Käseproduktion vor Ort


Surfer bei der Brücke in Thun


Wanderung in den Flumsi mit Hans-Ueli und Rita





Schöner Herbstbaum in der Zentralschweiz


Meine Kids mit Enkeln


Harmonie im Wasser in Le Phase Bleu





Landferien Malaga

Der Flug von Teneriffa nach Malaga war kurzweilig und wir hatten gutes Flugwetter. So konnte ich die schöne Aussicht von oben geniessen. Die Landschaft sah sehr trocken aus. Das einzige grün, das wir sehen konnten, waren die vielen Mango und Olivenbäume, alle schön in Reihen eingepflanzt. Am Flughafen wurden wir von der Autovermietung abgeholt und zu unserem Mietauto gefahren. Alles verlief reibungslos und so starteten wir zeitig unsere Reise nach Caleta de Velez zu unserer Ferienwohnung. Die Ferienwohnung (Attika) war eingebettet in einem Golfresort. Raul (unser Airbnb-Host) hat uns empfangen und uns den Schlüssel für die Wohnung überreicht und uns die wichtigsten Sachen gezeigt. Dann konnten wir uns endlich wieder gemütlich einrichten und alles nochmals durchchecken. Wie immer entstand auch hier eine kurze Einkaufsliste von Küchenutensilien, die wir uns noch zulegen mussten resp. wollten. Die schlichte und z.T. auch unpraktische Ausstattung der Wohnung lässt darauf schliessen, dass der Eigentümer nie dort gewohnt hat. Die zwei Terrassen waren zwar sehr gross, aber leider waren keinerlei Beschattungsmöglichkeiten vorhanden. Zu der Anlage gehörte auch ein Aussenpool. Auch durften wir in der Tiefgarage unser Mietauto parkieren und hatten somit einen direkten Lift zur obersten Etage.
Die ersten Wochen erkundeten wir die Umgebung und haben auch hier einige Immobilien besichtigt, um uns einen Überblick über die Marktsituation zu verschaffen. Die Liegenschaften waren so um die 650 m Höhe am Fusse des Naturschutzgebietes der Sierra Tejeda verteilt. Die Küste ist ungefähr eine halbe Stunde entfernt und zum Flughafen Malaga benötigt man eine Stunde. Sämtliche besichtigte Objekte hatten einen Aussenpool und die Preise sind wirklich attraktiv.
Im 2016 waren wir mit unserer Harmonie in der Marina Caleta de Velez und in Benalmadena unweit von Marbella. Zusammen mit der Crew von der SV Alamea hatten wir damals Landausflüge gemacht. Für uns war Malaga also nicht all zu fremd. 
Der erste Besuch aus der Schweiz hatte sich angekündigt. Für ein verlängertes Wochenende kamen Damara (Ueli’s Tochter) mit Freundin Marie-Rose zu uns auf Besuch. Das Wetter war gerade am kippen. Regen war angesagt und den hatten wir auch, als wir Ronda, die Stadt auf einem Berggipfel in der andalusischen Provinz Malaga besuchten. Die Altstadt sitzt oberhalb einer tiefen Schlucht. Die Puente Nuevo, eine Steinbrücke über die Schlucht, bietet eine atemberaubende Aussicht. Am zweiten Tag fuhren wir zur Höhle von Nerja. Die Nerja-Höhle besteht aus einer Reihe von Höhlengalerien, die sich über eine Länge von fast 5 km erstrecken. Sehr beeindruckend! Am Sonntag vor ihrem Weiterflug nach Mallorca hatten wir eine Tour in Malaga Stadt gemacht mit einem offenen Hop-On/Hop-Off Doppeldecker-Bus.
Nach dem Abschied unserer Lieben sind wir nach Portimao, Portugal, gefahren. Unser Segelkollege Heini mit Büsi Spi war in Portimao in der Marina stationiert. Wir hatten Heini mit seiner SV Sitara, einer Alliage ähnlich unserer Harmonie, 2016 in San Sebastian auf La Gomera kennengelernt, bevor wir alle den Atlantik überquerten. Heini ist ein Einhandsegler und ist schon seit Jahren unterwegs. Mittlerweile ist er von der Karibik wieder nach Europa zurückgesegelt und wird nach Überholung seines Schiffes wieder zurück in die Karibik segeln. Zusammen mit seinem Büsi natürlich. Ganz in der Nähe der Marina hatten wir ein günstiges Hotelzimmer für zwei Nächte gebucht. Ein sehr sauberes und grosses Zimmer mit Balkon hatten wir bekommen. Bei einem gemütlichen Mittagessen mit Heini gab es einiges zu erzählen.
Am dritten Tag sind wir wieder zurückgefahren. Eigentlich wollten wir noch Sevilla besichtigen, sind aber dann doch direkt wieder nach Caleta de Velez zur Wohnung zurückgefahren. Kaum angekommen hatten wir vor der Eingangstüre unserer Wohnung eine Wasserlache vorgefunden, die nichts Gutes verhiess. Nach dem aufschliessen der Eingangstüre standen wir vor einer noch grösseren Lache. Die Klimaanlage lief, obwohl wir eigentlich sicher waren, dass wir alles vor unserer Abreise abgestellt hatten. Die Wand unterhalb des Klimageräts war komplett nass und ein Teil des Verputzes hatte sich bereits gelöst. Was für eine Sauerei. Nun hiess es, möglichst rasch alles wieder trocken zu legen. Zum Glück zeigte sich später, dass sich der Schaden in Grenzen hielt. Wir haben unseren Vermieter über den Vorfall informiert. Gott sei Dank sind wir früher zurückgekehrt. Wer weiss, was sonst noch passiert wäre! 
Gegen Ende unseres Aufenthaltes in Malaga hatten wir noch Besuch von Ueli’s Bruder Franz und seiner Frau Susanne. Fräne war ja schon im Mai 2018 auf unserem Schiff gewesen. Mit ihnen zusammen haben wir natürlich auch einige Ausflüge unternommen. Das Highlight war sicherlich der Besuch in Gibraltar. Das Wetter war gut genug, um auf den Felsen von Gibraltar zu gehen. Oftmals ist der Felsen nämlich im Nebel und eine Talsicht ist dann nicht möglich. Von hier oben hatten wir einen herrlichen Ausblick auf das industrielle Hafen- und Ankergebiet mit den vielen Tankschiffen, auf den Europa-Point an der Südspitze und die Innenstadt westlich des Felsens und natürlich auf den Flughafen. Hier oben befinden sich viele Affen. Diese sind zu einem Sinnbild für die britische Herrschaft in diesem Gebiet geworden. Wie die Affen nach Gibraltar kamen ist ungeklärt. 
Die restlichen Tage haben wir mit schwimmen im Meer, Stadtrundfahrt Malaga etc. verbracht. Am Sonntag sind Susanne und Fräne wieder abgereist. Am Mittwoch war dann unser Rückflug in die Schweiz angesagt. 



Unsere Wohnung in Malaga




Der Gemeinschaftspool


 am Strand von Torre del Mar


Leuchtturm von Torre del Mar



Bergdorf Competa



Marina in Benalmadena



Felsenstadt Ronda


Mit Damara und Marie Rose auf Stadtrundfahrt in Malaga mit dem Hop on Bus


Oliven Bäume in der Region Malaga


Heini mit seinem Segelschiff Sitara in Portimao, Portugal


Heini's Büsi Spi


Restaurant in der Marina in Portimao


In Nerja


Apero mit Jamon Serrano in Nerja


Die Höhle von Nerja




Malaga Stadt


Mittag am Strand in Torre del Mar mit Franz und Susanne


Der Felsen von Gibraltar


Die Aussicht vom Felsen von Gibraltar



Einer der vielen Affen hier oben auf dem Felsen








Freitag, 17. August 2018

Landferien in Teneriffa

Wir sind jetzt nur noch 8 Tage in Teneriffa und danach fliegen wir weiter nach Malaga. In den vergangen zwei Monaten hatten wir gefühlt nur 3-4 Tage wirklich schönes Wetter. Mehrmals hatten wir Calima, eine Wetterlage, bei der Winde den Sandstaub aus der Sahara auf die Kanaren tragen. Normalerweise dauert dieses Phänomen nur wenige Tage. Doch in diesem Sommer hatten wir das mehrmals und über Wochen. Und wenn grad nicht Calima, dann hat halt eine dichte Wolkendecke die NW-Seite der Insel bedeckt.
Deshalb sind wir öfters in den Süden oder Osten der Insel gefahren, um wieder einmal die Sonne zu sehen. Wir haben Sandstrände besucht, sind aber nur wenig im Wasser gewesen. Die Wassertemperatur ist wesentlich niedriger als in der Karibik. So um die 20 Grad ist für uns auch bei Sonnenschein ziemlich gewöhnungsbedürftig. Bei bewölktem Himmel und Wind hatten wir überhaupt keine Lust, ins Wasser zu springen.
Im Juli feierten viele Küstenorte Spaniens das Fest zu Ehren der Schutzheiligen der Fischer. In Puerto de la Cruz fand die Fiestas de la Virgen del Carmen statt, das für die Einheimischen wohl wichtigste Fest des Jahres. Hier werden die Madonna und der Heilige San Telmo tief verehrt. Höhepunkt des Festes war die Schiffsprozession, bei der die Heiligenfiguren der Jungfrau und San Telmos in einer feierlichen Prozession aus den Kirchen zum Hafen getragen und auf Fischerbooten aufs Meer hinausgefahren wurden. Rund um den Hafen wurde schon frühmorgens gefeiert. Am Nachmittag bevölkerten Tausende Menschen den kleinen Fischerhafen. Das ganze Spektakel war sehr beeindruckend.
Wanderausflüge haben wir auch gemacht. Z.B. im Anaga Gebirge im Nordosten von Teneriffa. Eigentlich hatten wir uns keine schwere Strecke ausgesucht, aber wir hatten überhaupt keine Kondition mehr und keuchten uns hinauf in die Höhe. Wir hätten gerne mehr Wanderungen in diesem Gebiet gemacht, aber die ständige Nebel- oder Wolkendecke versperrte uns die super Aussicht im Gebirge. Das Teidegebiet kannten wir schon von unseren früheren Aufenthalten hier auf der Insel. Das ist übrigens auch ein grosses Wandergebiet, aber auch mehr für geübte und fite Wanderer. Küstenwanderungen waren aber auch nicht ohne. Viele beeindruckende Buchten unter schroffen Felswänden waren zu bestaunen. In einigen könnte man auch baden gehen, aber halt nicht am sandigen Strand, sondern über steinigen Untergrund. Während unserem Aufenthalt hier haben wir auch mehrere Immobilien besichtigt. Wir konnten uns so einen guten Überblick über die Marktsituation verschaffen und wissen jetzt, wo was zu welchem Preis möglich wäre. Insgesamt, einmal abgesehen vom Wetter, hatten wir eine gute Zeit auf Teneriffa. 

Nun sind wir gespannt, was uns in Malaga erwartet. Dort werden wir zweimal Besuch aus der Schweiz bekommen. Darauf freuen wir uns jetzt schon.

Fiestas del Virgen del Carmen in Pte. de la Cruz





Unser Mietauto

Die Küstenregionen





Sandstrand im Süden von Teneriffa El Duque