Sonntag, 2. April 2017

Les Saintes-Dominica-Martinique-St. Lucia

Der Aufenthalt in Les Saintes war am Schluss noch sehr kurzweilig. Zumal wir noch einmal die Anima IV getroffen haben. Martin musste seinen Mitsegler, seinen erwachsenen Göttibueb, nach Bourg bringen für seine Heimfahrt. Bei einem guten Nachtessen auf der Harmonie hatte uns Martin so einiges zu erzählen, seit wir uns das letzte Mal - noch auf den Kanaren - gesehen hatten. Martin ist nur kurz bei uns geblieben, denn er musste nach Antigua, um seine neue Crew abholen. 
Kennengelernt haben wir auch noch den Amerikaner Mike, der mit seiner Yacht Valiant versucht hatte, an einer Boje festzumachen, was aber als Einhandsegler nicht so leicht war. Diese Boje hatte keinen Ring, sondern nur ein Stück Kette. An dieser festmachen geht vom Deck aus nicht. Mike kam mit der Valiant zu uns herüber und fragte nach, ob diese Boje in Ordnung wäre und ob wir ihm helfen könnten. Ueli bejahte diese Frage und ist ins Wasser gesprungen, um Mike beim festmachen seines Schiffs zu unterstützen. Keine halbe Stunde später kam Mike mit dem Dinghi zu uns und überreichte uns eine Flasche Weisswein als Dank für den Einsatz von Ueli. Bei einem Sundowner hat er uns dann von seinen Plänen für die Weiterfahrt erzählt. Die Pläne sind praktisch identisch mit unseren.
Endlich!  Am Sonntag, 12. März, konnten wir alle weiterziehen nach Portsmouth auf Dominica für den BBQ. Alamea, Valiant und Harmonie. Am Montag haben wir gemeinsam die Tour in den Indian River gemacht. Viele Mangroven-Bäume, Kokospalmen usw. Bei einem Halt an einem halb verfallenen Bambushaus hat uns unser Guide erzählt, dies wäre der Platz gewesen für Filmaufnahmen des Teil II der Pirates of the Caribbean mit der Szene von Calypso. Am Ende des Rivers haben wir eine Dschungelbar besucht und deren Drink mit dem viel versprechenden Namen Dynamit-Punch gekostet. Der hatte es wirklich in sich und schmeckte hervorragend.
Am nächsten Morgen sind wir alle los Richtung Roseau. Auf halben Weg haben wir plötzlich unsere französischen Freunde Guylaine und Max angetroffen, die Richtung Nord segelten. 
Diese hatten vergeblich versucht, uns über Kanal 16 anzufunken. Aus unerfindlichen Gründen waren wir auf Kanal 17. Somit hatten wir gar nicht mitbekommen, dass Sie uns bereits von weitem gesehen hatten. Ueli hat mich dann gefragt, ob dieses Schiff nicht die Legende du Val sei. Und dann hat endlich auch der Funkkontakt geklappt. Darauf wendeten sie ihr Schiff und sind mit uns wieder nach Roseau zurückgesegelt. Dies war eine Überraschung für uns und wir freuten uns, Sie wieder zu sehen.
Nach dem wir alle an Bojen festgebunden waren, haben wir uns in der Loft-Bar zum Sundowner mit dem bekannten MOB-Punch getroffen.
Am nächsten Tag wurden wir alle zum Nachtessen bei Guylaine und Max eingeladen. Am nächsten Morgen sind Mike, Guylaine, Max und wir mit einem Guide nach Soufriere Bay zum schnorcheln gefahren. Am Abend gab es dann auf der Alamea feinste Spaghetti Carbonara. Dies war zugleich auch wieder der Abschied von Guylaine und Max, welche in den Norden weiter segeln werden. 
Freitag sind auch wir wieder weitergesegelt Richtung Martinique. Eine Nacht haben wir in St. Pierre vor Anker übernachtet. Am Samstag Morgen hatten wir Dauerregen. Trotzdem sind wir noch schnell auf dem Gemüse- und Fischmarkt einkaufen gegangen. Mike war unterdessen noch beim Coiffeur. Danach segelten wir weiter in die Grande Anse d’Arlet, wo wir auch schon beim Hinweg geankert hatten. Fünf Tage sind wir dort geblieben. Beim Schnorcheln gibt es dort allerlei zu sehen. 
Mike ist nach drei Tagen aufgebrochen, um in der Rodney Bay Marina auf St. Lucia einen Freund abzuholen. Wir wollten uns aber ein paar Tage später wieder treffen. 
Nun wurde es wieder einmal Zeit, in eine Marina zu gehen. Mein Wäschekorb war übervoll und das Schiff brauchte dringend wieder einmal eine gute Wäsche mit Frischwasser. Le Marin im Süden von Martinique war der Ort, wo wir dies alles erledigen konnten. Zwischenzeitig ist auch Mike mit seinem Begleiter Mike dort eingetroffen. Wir haben zusammen ein Auto gemietet und sind nach Fort de France gefahren, um Ihnen die Stadt zu zeigen. Am späteren Nachmittag haben wir noch kurz St. Anne besucht und uns die Bucht angesehen. Am nächsten Morgen haben wir die Harmonie von der Marina in diese Bucht verlegt und dort zusammen mit Valiant eine Nacht am Anker verbracht. Hier könnte man auch mehr Zeit verbringen.

Unsere weitere Route geht aber jetzt südwärts. Wir starteten frühmorgens und segelten zügig nach St. Lucia in die Rodney Bay. Hier verbringen wir einige Tage am Anker. Am Freitag gehts weiter via Marigot Bay und Soufriere Bay Richtung St. Vincent.


Grande Anse d'Arlet, Martinique







Indien River, Dominica









Legende du Val in Dominica



Fort de France, Martinique




St. Lucia, Rodney Bay