Der Flug von Teneriffa nach Malaga war kurzweilig und wir hatten gutes Flugwetter. So konnte ich die schöne Aussicht von oben geniessen. Die Landschaft sah sehr trocken aus. Das einzige grün, das wir sehen konnten, waren die vielen Mango und Olivenbäume, alle schön in Reihen eingepflanzt. Am Flughafen wurden wir von der Autovermietung abgeholt und zu unserem Mietauto gefahren. Alles verlief reibungslos und so starteten wir zeitig unsere Reise nach Caleta de Velez zu unserer Ferienwohnung. Die Ferienwohnung (Attika) war eingebettet in einem Golfresort. Raul (unser Airbnb-Host) hat uns empfangen und uns den Schlüssel für die Wohnung überreicht und uns die wichtigsten Sachen gezeigt. Dann konnten wir uns endlich wieder gemütlich einrichten und alles nochmals durchchecken. Wie immer entstand auch hier eine kurze Einkaufsliste von Küchenutensilien, die wir uns noch zulegen mussten resp. wollten. Die schlichte und z.T. auch unpraktische Ausstattung der Wohnung lässt darauf schliessen, dass der Eigentümer nie dort gewohnt hat. Die zwei Terrassen waren zwar sehr gross, aber leider waren keinerlei Beschattungsmöglichkeiten vorhanden. Zu der Anlage gehörte auch ein Aussenpool. Auch durften wir in der Tiefgarage unser Mietauto parkieren und hatten somit einen direkten Lift zur obersten Etage.
Die ersten Wochen erkundeten wir die Umgebung und haben auch hier einige Immobilien besichtigt, um uns einen Überblick über die Marktsituation zu verschaffen. Die Liegenschaften waren so um die 650 m Höhe am Fusse des Naturschutzgebietes der Sierra Tejeda verteilt. Die Küste ist ungefähr eine halbe Stunde entfernt und zum Flughafen Malaga benötigt man eine Stunde. Sämtliche besichtigte Objekte hatten einen Aussenpool und die Preise sind wirklich attraktiv.
Im 2016 waren wir mit unserer Harmonie in der Marina Caleta de Velez und in Benalmadena unweit von Marbella. Zusammen mit der Crew von der SV Alamea hatten wir damals Landausflüge gemacht. Für uns war Malaga also nicht all zu fremd.
Der erste Besuch aus der Schweiz hatte sich angekündigt. Für ein verlängertes Wochenende kamen Damara (Ueli’s Tochter) mit Freundin Marie-Rose zu uns auf Besuch. Das Wetter war gerade am kippen. Regen war angesagt und den hatten wir auch, als wir Ronda, die Stadt auf einem Berggipfel in der andalusischen Provinz Malaga besuchten. Die Altstadt sitzt oberhalb einer tiefen Schlucht. Die Puente Nuevo, eine Steinbrücke über die Schlucht, bietet eine atemberaubende Aussicht. Am zweiten Tag fuhren wir zur Höhle von Nerja. Die Nerja-Höhle besteht aus einer Reihe von Höhlengalerien, die sich über eine Länge von fast 5 km erstrecken. Sehr beeindruckend! Am Sonntag vor ihrem Weiterflug nach Mallorca hatten wir eine Tour in Malaga Stadt gemacht mit einem offenen Hop-On/Hop-Off Doppeldecker-Bus.
Nach dem Abschied unserer Lieben sind wir nach Portimao, Portugal, gefahren. Unser Segelkollege Heini mit Büsi Spi war in Portimao in der Marina stationiert. Wir hatten Heini mit seiner SV Sitara, einer Alliage ähnlich unserer Harmonie, 2016 in San Sebastian auf La Gomera kennengelernt, bevor wir alle den Atlantik überquerten. Heini ist ein Einhandsegler und ist schon seit Jahren unterwegs. Mittlerweile ist er von der Karibik wieder nach Europa zurückgesegelt und wird nach Überholung seines Schiffes wieder zurück in die Karibik segeln. Zusammen mit seinem Büsi natürlich. Ganz in der Nähe der Marina hatten wir ein günstiges Hotelzimmer für zwei Nächte gebucht. Ein sehr sauberes und grosses Zimmer mit Balkon hatten wir bekommen. Bei einem gemütlichen Mittagessen mit Heini gab es einiges zu erzählen.
Am dritten Tag sind wir wieder zurückgefahren. Eigentlich wollten wir noch Sevilla besichtigen, sind aber dann doch direkt wieder nach Caleta de Velez zur Wohnung zurückgefahren. Kaum angekommen hatten wir vor der Eingangstüre unserer Wohnung eine Wasserlache vorgefunden, die nichts Gutes verhiess. Nach dem aufschliessen der Eingangstüre standen wir vor einer noch grösseren Lache. Die Klimaanlage lief, obwohl wir eigentlich sicher waren, dass wir alles vor unserer Abreise abgestellt hatten. Die Wand unterhalb des Klimageräts war komplett nass und ein Teil des Verputzes hatte sich bereits gelöst. Was für eine Sauerei. Nun hiess es, möglichst rasch alles wieder trocken zu legen. Zum Glück zeigte sich später, dass sich der Schaden in Grenzen hielt. Wir haben unseren Vermieter über den Vorfall informiert. Gott sei Dank sind wir früher zurückgekehrt. Wer weiss, was sonst noch passiert wäre!
Gegen Ende unseres Aufenthaltes in Malaga hatten wir noch Besuch von Ueli’s Bruder Franz und seiner Frau Susanne. Fräne war ja schon im Mai 2018 auf unserem Schiff gewesen. Mit ihnen zusammen haben wir natürlich auch einige Ausflüge unternommen. Das Highlight war sicherlich der Besuch in Gibraltar. Das Wetter war gut genug, um auf den Felsen von Gibraltar zu gehen. Oftmals ist der Felsen nämlich im Nebel und eine Talsicht ist dann nicht möglich. Von hier oben hatten wir einen herrlichen Ausblick auf das industrielle Hafen- und Ankergebiet mit den vielen Tankschiffen, auf den Europa-Point an der Südspitze und die Innenstadt westlich des Felsens und natürlich auf den Flughafen. Hier oben befinden sich viele Affen. Diese sind zu einem Sinnbild für die britische Herrschaft in diesem Gebiet geworden. Wie die Affen nach Gibraltar kamen ist ungeklärt.
Die restlichen Tage haben wir mit schwimmen im Meer, Stadtrundfahrt Malaga etc. verbracht. Am Sonntag sind Susanne und Fräne wieder abgereist. Am Mittwoch war dann unser Rückflug in die Schweiz angesagt.
am Strand von Torre del Mar
Leuchtturm von Torre del Mar
Bergdorf Competa
Marina in Benalmadena
Felsenstadt Ronda
Mit Damara und Marie Rose auf Stadtrundfahrt in Malaga mit dem Hop on Bus
Oliven Bäume in der Region Malaga
Heini mit seinem Segelschiff Sitara in Portimao, Portugal
Heini's Büsi Spi
Restaurant in der Marina in Portimao
In Nerja
Apero mit Jamon Serrano in Nerja
Die Höhle von Nerja
Malaga Stadt
Mittag am Strand in Torre del Mar mit Franz und Susanne
Der Felsen von Gibraltar
Die Aussicht vom Felsen von Gibraltar
Einer der vielen Affen hier oben auf dem Felsen