Mittwoch, 30. August 2017

Round Grenada Regatta 19./20.08.2017

Am Wochenende  vom 19./20. August 2017 haben wir an der jährlichen PCYC Round Grenada Regatta teilgenommen. Grenada-Carriacou-Grenada.
Frühmorgens um 07.00 Uhr war der Start ausserhalb der Le Phare Bleu Marina. 11 verschiedene Boote haben sich für den Start vorbereitet. Die Ausfahrt der Marina ist nicht sehr breit und somit haben wir die Segel erst draussen ab der 2. Markierung gesetzt. Der Weg führte auf der Westseite Richtung Carriacou in die Tyrell Bay. Mit Süd Ost Wind sind wir ganz gut vorangekommen. Auf halber Strecke jedoch ist der Wind eingeschlafen und sämtliche Teilnehmer hatten versucht, auf verschiedener Weise ein bisschen Wind in die Segel zu bekommen. Jeder wartete auf eine Böe, die uns wieder weitersegeln lässt. Nach mühsamen Warten kam dann doch wieder eine schwache Brise auf, die uns um die Nordwest-Ecke von Grenada bewegte. Einmal im Kanal profitierten wir dann von um die 20 Knoten SO-Wind, der uns mit bis zu 9 Knoten Richtung Carriacou fliegen liess. Kurz vor der Einfahrt zum Ziel wurden wir wieder einmal von einem Squall mit ziemlich starkem Regen eingeholt. Per Funk musste ich uns anmelden, dass wir demnächst über die Ziellinie segeln. In der Tyrell Bay haben wir den Anker gesetzt und sind schwimmen gegangen. Am Abend hatten wir mit allen Teilnehmern ein feines Büffet in der Carriacou Marina und die erste Rangverkündigungen. Mit unserem 5. Platz waren wir mehr als zufrieden und stolz auf uns, dass wir das so gut geschafft haben. Wir sind auch sehr früh schlafen gegangen, da es ein langer Tag für uns war und wir für den nächsten Tag wieder fit sein wollten.
Am Sonntag morgen kurz vor 10 Uhr haben wir den Anker aufgeholt und sind unter Motor aus der Bucht herausgefahren, um die Segel aufzuziehen. Zwei Minuten vor dem Start konnten wir uns optimal positionieren und sind dann auch unter den ersten weggekommen. Im ersten Drittel der Strecke waren wir immer auf 3. Position. Aber dann schlief der Wind langsam ein. Mit unter 10 Knoten sind dann plötzlich die kleinen J24 Yachten unter Spinnaker aufgerückt und haben uns dann auch überholt. Ein 20-minütiger heftiger Squall hat uns dann vor dem Telescope Rock auf der Grenada’s Atlantikseite wieder auf Geschwindigkeit gebracht. Allerdings war das nur ein heftiges Aufbäumen vor dem endgültigen Stillstand. Nach einer halben Stunde warten mit schlagenden Segeln in 2 Knoten Wind, dafür 1.5 Meter hohen Wellen entschieden wir uns, den Wettkampf abzubrechen und die letzten Meilen zu motoren. Also holten wir die Segel ein. Dabei brach uns ein Band, mit dem die Dirk den Grossbaum gehalten hat. Glücklicherweise waren die Lazyjacks stark genug, um den Baum zu halten. Andernfalls hätte das Malheur dumm ausgehen können. Mit dem Grossfall haben wir das Problem temporär gelöst und machten uns dann auf den Rückweg. 
Über den Regatta-Funkkanal erfuhren wir dann, dass die J24 Boote - alle ohne Motor - möglicherweise abgeschleppt werden möchten. Also haben wir gewartet, bis auch die aufgaben und haben dann ein Boot bis in die Le Phare Bleu Marina abgeschleppt. 

Für diese Hilfe wurden wir an der anschliessenden Abschlussparty mit einer Flasche Rum und einem Komfortsitz fürstlich belohnt.