In Gustavia auf St. Barth waren wir nur drei Tage zu Besuch. Wir haben uns verprovisioniert, Wäsche gewaschen usw. Einen Tag später ist auch die Mariposa mit Trudy und Dölf (Schweizer Paar) eingetroffen. Wir hatten sie schon ein paarmal unterwegs angetroffen. Für den Sundowner waren wir bei Ihnen auf dem Katamaran eingeladen. Wir werden die beiden sicherlich noch öfters antreffen, da sie auch in die BVI’s segeln wollen. Am Sonntag haben wir uns in die Bucht auf der Ile Fourchue verlegt, um von da aus dann nach Sint Maarten zu segeln. In der Bucht an der Boje war es hier viel ruhiger als in Gustavia am Anker. Am Montag sind wir um 10.00 Uhr nach Sint Maarten gesegelt bei hohem Wellengang und achterlichen Winden. Die Distanz zwischen St. Barth und der Simpson Bay auf Sint Marteen misst nur knappe 14 Seemeilen. Unser Ankerplatz in der Simpson Bay war ziemlich rollig. Ungefähr so wie letztes Jahr, als wir die Christmas Winds ausreiten mussten. Auf den ersten Blick konnten wir doch schon einige Neubauten oder Wiederaufrichtungen der beschädigten Gebäude vom Hurrikan sehen. Auch der Yachtclub hatte seine Terrasse wieder vergrössert. Im Island Waterworld konnten wir eine neue Starterbatterie kaufen und diverse Wasserfilter für den Watermaker. Da unser hydraulisches System für den Autopiloten schon seit längerem etwas undicht ist, mussten wir uns einen Dichtungs-Satz besorgen. Herve, ein Raymarine-Techniker, hatte uns diesen von Pointe-à-Pitre aus bei einem lokalen Vertreter auf St. Martin vorbestellt. Es erforderte ein Mietauto, um auf die französische Seite der Insel zu fahren. So leicht haben wir die Werkstatt nicht gefunden; wir mussten uns durchfragen und als wir sie dann schliesslich gefunden haben, war der Laden noch geschlossen. Doch wenn wir schon mal hier waren, haben wir im Auto gewartet, bis der Techniker dann von seiner Mittagspause zurück kam. Mit den Dichtungen und Einkäufen sind wir wieder zurück aufs Schiff. Es wurde vereinbart, dass der Techniker die Dichtungen auswechseln würde, jedoch nur, wenn wir in die Marigot Bay Marina kommen würden. Also haben wir vorerst unser Schiff in die Marigot Bay verlegt zum ankern. Neben unserem Ankerplatz lag noch eine andere Schweizer Yacht, die Romoco. Am Nachmittag haben wir dann Besuch von unseren neuen Nachbarn erhalten. Röbi und Marlene. Wir haben uns sofort angefreundet. Die Chemie passte auf Anhieb. Und ihr Reiseplan beinhaltete auch die BVI’s…
In Marigot sind immer noch viele Gebäude vom Hurrikan zerstört. Der Aufbau schleppt sich langsam dahin. Doch die Verprovisionierung im Super U mit einem ausreichenden Angebot war zufriedenstellend. Auch konnten wir mit dem Dinghi rüber zum Dock fahren und dann zu Fuss einkaufen gehen. Die Marina ist immer noch nicht ganz aufgebaut. Einige Stege sind immer noch nicht nutzbar und so hat nur eine beschränkte Anzahl Yachten Platz. Wir schafften es aber, einen Platz am Hauptdock zu erhalten für die Arbeiten an der Hydraulik. Der Techniker wollte am Donnerstag dann zu uns aufs Schiff kommen. Hierfür hatten wir den Platz für zwei Nächte gebucht.
Das Team von der Mariposa war inzwischen auch in der Marigot Bay eingetroffen. Wir verabredeten uns mit ihnen und Marlene und Röbi für ein gemeinsames Nachtessen im Yachtclub. Sechs Schweizer an einem Tisch, da gab es viel zu erzählen. Nun stand der Termin für den Techniker an, der eigentlich hätte am Donnerstagnachmittag eintreffen sollen. Nach dem Mittag telefonierte Ueli diesem Techniker, ob er nun komme oder nicht. Resultat: er kommt heute nicht, erst frühestens am Montag. Aber am Montag wollen wir weiter Richtung BVIs! Wir lassen den Kit dann halt in Grenada einbauen.
Schlussendlich sind wir für viel Geld in der Marina verweilt und die Arbeit wurde nicht erledigt. Also verlagerten wir uns wieder zurück ins Ankerfeld. In der Stadt wurden inzwischen Vorbereitungen für den Karneval getroffen. Einen Vorgeschmack hatten wir mit dem Kinderfasnachtsumzug und anschliessendem BBQ Essen. Für die Weiterfahrt in die BVI’s haben wir nochmals eingekauft im Super U. Hier konnten wir in US Dollar bezahlen. Bei Barzahlung galt ein Wechselkurs von 1:1 zum Euro. So hatten wir einen Rabatt von über 10 %. Auch bei der Tankstelle in der Durchfahrt zur Lagune konnten wir sehr günstig Diesel tanken für nur 95 Cents pro Liter. Bei der Tankstelle innerhalb der Marina wollten sie Euro 1.20… Das An- und Ablegemanöver an der Tankstelle gestaltete sich nicht sehr einfach, da wir an diesem Morgen sehr viel Schwell und auch ziemlich Wind hatten und wir nur mit Vollgas rückwärts von der Tankstelle wegfahren konnten. Am Freitagabend um 20.00 Uhr sind wir dann losgesegelt mit Kurs auf die British Virgin Islands. Romoco wollte noch etwas schlafen und dann am Samstag morgen um 04.00 Uhr nachkommen.
Hebebrücke bei Simpson Bay, Sint Maarten
Strand in Grand Case, St. Martin
Sonnenuntergang in Marigot Bay
Mit Romoco und Mariposa Team beim Café
Mega Jachten in Simpson Bay, Sint Maarten
Marigot Marina
Kinder Umzug Fasnacht